Die Bezeichnung „RES“ drückt dabei folgendes aus:
R = Rudder
E = Elevator
S = Spoiler
Diese Wettbewerbsklasse existiert offiziell seit ca. 5 Jahren. Die ersten Wettbewerbe wurden in den östlichen Ländern und der Türkei ausgetragen.
Ziel dieser Wettbewerbsklasse ist es mit einem funkferngesteuerten RES Segelflugmodell nach einem Gummiseil-Hochstart, einen Flug von 6 min. Dauer innerhalb einer Rahmenzeit von 9 min. zu erreichen, der durch eine Ziellandung abgeschlossen wird. Der Start erfolgt hierbei mit Hilfe eines 100 m langen Nylonseiles, das mit einem Gummiseil von 14,7 m verbunden ist. Das Modell steigt dabei nach der Freigabe – ähnlich wie ein Drachen – steil in den Himmel und erreicht so je nach Wind Höhen zwischen 50 und 80 Metern.
Diese Ausgangshöhe ermöglicht einen Flug ohne Aufwindeinfluß von etwa 3 - 4 Minuten. Um die angestrebte Flugzeit von 6 min. erreichen zu können, muß der Pilot also nach Zonen suchen, in denen von der Sonneneinstrahlung erwärmte Luft (Thermik) aufsteigt. Unterstützt wird der Pilot hierbei von einem Helfer, der auch die Flugzeit überwacht.
Abgeschlossen wird der Flug durch eine Ziellandung möglichst nahe an einem vom Veranstalter vorgegebenen Punkt. Jeder Meter Abstand zwischen diesem Landepunkt und der Nase des Modells ergibt einen Punktabzug.
Der Start kann innerhalb der Rahmenzeit beliebig wiederholt werden. Die längste in der Rahmenzeit erreichte Flugzeit inkl. der Landung wird gewertet.
Das Teilnehmerfeld (normalerweise zwischen 30 und 60 Piloten) wird in Gruppen von je 4 bis 6 Piloten aufgeteilt. Die Piloten einer Gruppe fliegen direkt gegeneinander innerhalb der festgelegten Rahmenzeit von 9 Minuten. Innerhalb dieser Rahmenzeit soll von jedem Piloten ein möglichst langer Flug ausgeführt werden. Die erflogenen Zeiten werden – zusammen mit den Landewertungen – in eine zur Gruppe relative Punktwertung umgerechnet, wobei der beste Pilot insgesamt 1000 Punkte erhält und die anderen Piloten entsprechend ihrer erflogenen Wertungen prozentual weniger Punkte bekommen. Auf diese Weise wirken sich Wetteränderungen zwischen verschiedenen Gruppen nicht auf das Ergebnis aus. Insgesamt werden so 4 bis 7 Vorrunden ausgetragen und die einzelnen Ergebnisse der Piloten addiert.
Die besten 10 - 15% des Teilnehmerfeldes bestreiten ein Stechen, das sog. „Fly-Off“. Dies sind weitere 2 bis 4 Runden, bei der die qualifizierten Piloten dann in einer einzigen Gruppe direkt gegeneinander antreten. Die Rahmenzeit wird hier nicht verlängert. Sieger ist schließlich, wer in diesem Stechen die höchste Gesamtpunktzahl erreicht.
Die im Wettbewerb eingesetzten Modelle besitzen eine Spannweite von 2 Meter, wiegen zwischen 400gr und 650gr und werden ausschliesslich in Holzbauweise hergestellt. Ausnahmen sind wenige Bauteile, die nach Reglement auch aus Kohle- oder Glasfaser bestehen dürfen.
Da diese bausätze der RES Klasse recht günstig sind, erlaubt es auch Jugendlichen und Einsteigern, hier einen geeigneten Einstieg in den Modell-Segelflug und den Wettbewerb zu finden. Einfache Fernsteuerungen reichen für die Steuerung eiens RES Modells vollkommen aus, denn es werden nur 3 Funktionen (Höhenruder - Seitenruder - Störklappe) gebraucht!
Ein gutes Produkt, einfach zu bauen und sieht gut aus.
Einiges was fehlt is Information uber die EWD. Das sollte das einfliegen etwas einfacher machen.